Aufgrund der Veränderungen im Hormonhaushalt in der Schwangerschaft können Allergien in dieser Zeit noch verstärkt auftreten. Zwar löst die Schwangerschaft selbst keine „neuen Allergien“ aus – aber nur minimale Unverträglichkeiten, die man vorher vielleicht so gar nicht wahrgenommen hat, machen sich nun unter Umständen bemerkbar.

Behandlung von Allergien bei Schwangeren

Die gute Nachricht: Obwohl man während der Schwangerschaft nicht jedes Medikament einnehmen darf, gibt es auch in der dieser Zeit ein paar  Möglichkeiten zur Behandlung oder zumindest Linderung der Symptome. So können Frauen mit Heuschnupfen auch in der Schwangerschaft – nach Absprache mit dem Arzt – zu Nasensprays greifen. Bei Cromoglicinsäure oder geringen Mengen an Cortison gibt es keine Hinweise auf eine Schädigung des ungeborenen Kindes.

Hypersensibilisierung in der Schwangerschaft: ja oder nein?

Eine Hypersensibilisierung sollte während einer Schwangerschaft allerdings nicht durchgeführt werden. Hier kann es sonst  – wenn auch sehr seltenen Fällen – zu allergischen Schockreaktionen kommen. Diese lassen sich bei schwangeren Frauen schlecht behandeln.
Frauen, die während einer Hypersensibilisierung schwanger werden und bis dato die Allergene gut vertragen haben, können die Behandlung unter Umständen fortsetzen. Ein Grund für die Fortsetzung einer Immuntherapie während der Schwangerschaft spricht zu Beispiel die schwere der Allergie. So ist das Risiko einer anaphylaktischen Reaktion auf z.B. einen Insektenstich in der Schwangerschaft höher, als das Risiko einer  Nebenwirkung der Allergie-Immuntherapie. All das sollte allerdings immer in enger Absprache mit dem Arzt erfolgen.