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Neues Schönheitsbild: So sehen Frauen nach der Geburt wirklich aus

MUM, Medien, Menschen

Stephanie Baumgärtner

So sehen Frauen nach der Geburt wirklich aus: Dehnungsstreifen, Narben und Körpermaße jenseits von Size Zero. Eine neue britische Kampagne feiert die Körper frisch gebackener Mütter mit einer ganz besonderen Fotostrecke. Über die Etablierung eines neuen und realistischeren Schönheitsbildes in den neuen Medien.

Schlankheitswahn bei Müttern

Ob nun füllig oder schmal, jung oder reif – jeder Frauenkörper ist anders und hat seine eigenen Vorzüge. Leider bekommen wir heute von Medien und Werbung stets das gleiche Frauenbild präsentiert: jung und schlank. Besonders Mütter werden so unter Druck gesetzt, nach der Geburt so schnell wie möglich wieder dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen. Unrealistische Ziele, die das Selbstbewusstsein vieler Frauen schwächen. Der sogenannte „After Baby Body“ wird zum Diktat der Generation Y. Denn Frauen nach der Geburt scheinen gezwungen unmittelbar Traumkörper und ideale Maße vorzuzeigen. Preggorexie, der Schlankheitswahn während der Schwangerschaft, ist deshalb auch schon ein häufiges Phänomen geworden.

Kampagne für ein realistischeres Schönheitsbild

Ob wir nun wollen, oder nicht – unterbewusst bekommen wir von Social Media, TV, Print und Co. so ein Bild vermittelt, das sich in den Köpfen festsetzt. Ein britisches Unternehmen widersetzt sich nun dem Schönheitswahn und zeigt Frauen nach der Geburt – so wie sie wirklich aussehen. Mothercare steht für Schwangerschaftsmode und Babymode und konzipierte gemeinsam mit der Fotografin Sophie Mayanne eine tolle Bilderstrecke mit unterschiedlichsten Müttern. Die Kampagne erscheint daraufhin in rund 30 Londoner U-Bahn-Stationen sowie online mit einer klaren Botschaft: nicht perfekt aber einzigartig schön!

 

FrauennachderGeburt_mothercare

Der Frauenkörper nach der Geburt

Narben vom Kaiserschnitt, Dehnungsstreifen und hier und da ein paar Zentimeter als die üblichen 90-60-90. Trotz ihrer kleinen Makel: die Frauen der Kampagne strotzen nur so vor Stolz und Selbstbewusstsein. Zu recht, schließlich haben sie gerade einen neuen Menschen auf die Welt gebracht! Unter dem Hashtag #BodyProudMums zeigt die Kampagne, dass man nicht straff und mager sein muss, um sich in seiner Haut wohlfühlen. Dabei verzichtet die Fotografin gänzlich auf die Retusche. Das Ziel: Mütter dazu bestärke ein positives Körpergefühl zu entwickeln – abseits gesellschaftlicher Normen und Vorgaben.

Kampagnen für realistischere Frauenbilder

Dabei ist mothercare nicht die erste Firma, die sich für realistischere Frauenbilder ausspricht. Seit 2014 wirbt die Körperpflegemarke Dove mit „Real Beauty“ für natürliche Schönheit statt retuschierter Topmodels mit stereotyper Körperformen.

echte frauen kampagne dove

Wir freuen uns über die Veränderung in der Medienlandschaft und sind gespannt, welche Marken sich künftig dem mutigen und nötigen Statement anschließen. In der Zwischenzeit freuen wir uns über Influencer wie Celeste Barber die das gängige Schönheitsbild ordentlich auf die Schippe nehmen.

 

Bilder: PR

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