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Gründen in der Elternzeit: Yara Dib von XouXou im Interview

Fashion, Job, MUM, Medien

Stephanie Baumgärtner

Mode, Lifestyle, Family: Wir trafen junge Mama-Bloggerinnen und Gründerinnen zu einem Gespräch mit Kind und Kegel. Darunter Zweifachmama Yara Dib, Geschäftsfrau und Gründerin der Accessoire-Marke XouXou. Wie sie den Alltag mit Kindern meistert, erklärt uns Yara im Interview.

Liebe Yara, welche Rolle nimmt Mode für dich als Mutter und für deine Kind(er) ein?

Mode muss für mich eine Symbiose zwischen Funktion, Ästhetik und Kunst sein. Je nach Laune, Wetter und Tagesform passt sie sich an mich an, nicht andersrum. Bequem muss es außerdem sein! Ich achte besonders auf natürliche Materialien und kaufe viel Second Hand. Für die Kinder ist es wichtig, dass sie Kinder bleiben und nicht wie kleine Erwachsene aussehen. Sie sollen wild und frei spielen und auch dreckig werden dürfen.

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Welche Relevanz hat das Thema Nachhaltigkeit für dich?

Ich investiere lieber in Sachen, die langlebig sind. Sie halten länger, sind zeitlos und geben mir dadurch länger Freude. Nachhaltigkeit kann man meiner Meinung nach auf jeder Ebene leben – von Beziehungen über Möbeln bis hin zu Klamotten. Sich frei zu machen von Äußerlichkeiten und in das Wesentliche zu investieren ist wahrscheinlich das Nachhaltigste was man für sich selbst tun kann.

Welchen Einfluss haben Soziale Medien auf dich und deine Kind(er)?

Mit xouxou und unseren Handyketten habe ich ein Unternehmen gegründet, das sich um Smartphonenutzung dreht und damit auch immer mit sozialen Medien verbunden ist. So sehr diese uns zum Wachstum verholfen haben und uns weiter wachsen lassen, in meiner Freizeit und mit meinen Kindern ist es mir umso wichtiger offline zu sein. Präsent im Moment und mit meinen Liebsten zu sein, ist für mich essentiell.


Wie lässt sich für dich Beruf und Familie vereinen?

Bei mir mit viel Unterstützung, Kommunikation und Management! Zum Beispiel, wer, wann, wo, wie die Kinder abholt oder bringt. Ich hätte mir nicht erträumen können, wie viel Koordination so ein Familienleben erfordert.

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Was bedeutet persönliche Erfüllung?

Auf das Herz zu hören, Zeit zu haben, sich keine Sorgen machen zu müssen.

Die größte Herausforderung am Mama-Sein:

Es ist herausfordernd, dem Alltag gelassen zu begegnen und den Stress nicht mit nach Hause zu nehmen. Auf Rat zu hören und gleichzeitig auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Für mich persönlich war es auch ein Prozess zu lernen, um Unterstützung zu bitten und diese auch anzunehmen: Man muss nicht alles alleine schaffen. Auch die Sprüche “it takes a village to raise a child” kann ich persönlich nicht mehr hören. Es stimmt zwar, aber in der heutigen Gesellschaft musst du dir dieses Dorf selbst bauen, es ist keine Selbstverständlichkeit.

Das hat sich durch die Geburt am meisten verändert:

Ich begegne dem Leben noch gelassener auf der einen und mit viel Respekt und Vorsicht auf der anderen Seite. Die Geburt meiner Kinder hat mich sanfter gemacht und gnädiger zu mir selbst und zu den Menschen um mich herum. Gleichzeitig hat mir diese Erfahrung auch Mut und Entschlossenheit gegeben, ich bin mir meiner Stärken bewusster.

Wie schafft man es trotz Mutterschaft Frau zu bleiben?

Ich denke dass die Mutterschaft eine urweibliche Erfahrung ist, es macht mich nicht mehr zur Frau, aber ich nehme mein Frausein sehr bewusst und positiv wahr. Für die Partnerschaft und auch um sich selbst zu spüren, ist es wichtig, sich Zeit zu zweit und allein zu schaffen, auch wenn das nicht leicht ist.

Fotos: Jessica Sidenros
Haare & Make-up Miriam B. @ Blossom

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