10 Hausmittel gegen Schwangerschaftsübelkeit

SCHWANGERSCHAFT, Wohlfühlen

Stefanie Staiger

Übelkeit plagt vor allem in den ersten drei Monaten viele Schwangere. Wir verraten euch ein paar Tricks und Hausmittel, die gegen das Unwohlsein helfen.

Die britische Herzogin Kate hat in jeder ihrer drei Schwangerschaften extrem unter Schwangerschaftsübelkeit gelitten. Nicht ganz so heftig, aber dennoch häufig übel, ist vielen Frauen vor allem im ersten Trimester der Schwangerschaft. Die meisten klagen über morgendliches Unwohlsein, aber bei manchen Schwangeren hält das flaue Gefühl im Magen auch den ganzen Tag über an.

Ursache für die Schwangerschaftsübelkeit ist meist die veränderte Hormonlage im Körper durch den sprunghaften Anstieg des Schwangerschaftshormons HCG (Human Choriongonadotropin) in den ersten Wochen. Ab dem dritten Monat sinkt der Pegel langsam wieder, meist bessert sich dann auch die Übelkeit. Eine weitere Ursache für Schwangerschaftsübelkeit ist der empfindlichere Geruchssinn werdender Mütter sowie eine höhere Sensibilität gegenüber bestimmten Lebensmitteln. Doch es gibt ein paar Dinge, die helfen!

Den Tag langsam beginnen hilft

Wer ruckartig aus dem Bett springt und den Tag schon unter Stress beginnt, begünstigt die Schwangerschaftsübelkeit eher noch. Besser: Den Wecker zehn Minuten früher stellen, noch ein wenig liegen bleiben, vielleicht eine kleine Morgenmeditation einlegen und dann langsam aufstehen. Auch wichtig für den Kreislauf bei Schwangeren: Nicht zu heiß duschen, lieber lauwarm. Sonst droht Schwindel.

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Morgens im Bett eine Tasse Tee trinken und ein paar Kekse oder Cracker essen (Foto: Unsplash)

Im Bett bereits etwas essen

Wenn das flaue Gefühl morgens besonders stark ist, kann es helfen, bereits vor dem Aufstehen etwas zu essen: Zwieback, trockene Kekse, salzige Cracker oder Knäckebrot. Die kleine Mahlzeit hebt den Blutzuckerspiegel. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel dagegen verstärkt die Übelkeit. Deshalb sollte man auch unterwegs immer etwas zu Knabbern dabei haben. Gut geeignet sind auch ungesalzene Nüsse, Cashewkerne, Mandeln oder etwas getrocknetes Obst.

Viel Tee oder stilles Wasser trinken

Schwangere sollten generell viel trinken, mindestens zwei bis drei Liter pro Tag. Das hält den Kreislauf stabil. Stilles Wasser (am besten lauwarm) hilft bei Unwohlsein sehr gut. Besonders wirksam gegen Übelkeit sind auch Kräutertees. Bewährt haben sich vor allem Pfefferminztee, aber auch Melisse, Kamille, Fenchel oder Anis. Hier kann man ganz nach dem eigenen Geschmack entscheiden. Auch schwarzer Tee in Maßen ist natürlich erlaubt. Am besten trinkt ihr die Tees ungesüßt.

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Kräutertees wie Pfefferminze, Anis oder Fenchel helfen gegen Übelkeit (Foto: Unsplash)


Ingwer gegen die Übelkeit

In Form von Keksen, Ingwertee oder Ingwer-Bonbons. Die Ingwerpflanze ist ein bewährtes Hausmittel gegen Schwangerschaftsübelkeit. Es gibt auch Ingwertropfen oder Tabletten in der Apotheke. Allerdings sollte Ingwer nur in den ersten beiden Trimestern eingesetzt werden. Am Ende der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten, da Ingwer mitunter wehenfördernd wirken kann! In Maßen kann er aber auch dann noch genossen werden. Auch Kamille oder Minze helfen, den Magen zu beruhigen.

Kleinigkeiten knabbern

Sobald der Blutzuckerspiegel fällt, kann es mit der Übelkeit losgehen. Unterwegs empfiehlt es sich, Nüsse, trockene Kekse oder leicht gesalzene Knabbereien parat zu haben. Sie helfen, das flaue Gefühl im Magen loszuwerden. Manchmal tut es aber auch ein Kaugummi oder ein einfaches Pfefferminzbonbon, vor allem wenn es unpassend ist einen Snack auszupacken, weil man vielleicht gerade in einem Meeting ist. Auch Äpfel können übrigens gegen Übelkeit helfen. Das in ihnen enthaltene Pektin ist gut für Magen und Darm. Ein Joghurt mit Haferflocken kann ebenfalls Wunder wirken.

Für Entspannung sorgen

Stress in der Schwangerschaft macht nichts besser – auch nicht die Übelkeit! Sorge lieber für ausreichend Pausen, mach einen Mittagsschlaf. Lege dich hin, wenn dein Körper das Bedürfnis nach Ruhe signalisiert. Yoga, Qigong und Meditationsübungen helfen beim Entspannen, spezielle Kurse für Schwangere findet man in jeder Stadt.

Ein Spaziergang an der frischen Luft tut immer gut (Foto: Unsplash)

Ein Spaziergang an der frischen Luft tut immer gut (Foto: Unsplash)

An die frische Luft gehen

Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft hilft gegen Übelkeit und Kopfschmerzen und tut auch der Seele gut. Deshalb so oft es geht raus in die Natur, zur Not auch mit Regenschirm und in Gummistiefeln! Danach fühlt man sich in der Regel besser, die Durchblutung wird angeregt, das Flausein nimmt spürbar ab.

Bitterstoffe helfen gegen Übelkeit

Gegen Übelkeit wirken Bitterstoffe, wie sie zum Beispiel in der Grapefruit enthalten sind. Auch eine Zitronenscheibe (ungespritzt natürlich!) zu lutschen kann helfen. Ruccolasalat oder Artischocken enthalten ebenfalls Bitterstoffe und sind zudem vitaminreich.

Starke Gerüche meiden

Der Körper von Schwangeren reagiert schnell auf ungewöhnliche Reize. Da alle Schleimhäute, so auch die Nasenschleimhäute, gerade in der Schwangerschaft sehr gut durchblutet werden, sind manche Gerüche jetzt besonders unangenehm. Wenn ihr besonders geruchsempfindlich seid, dann bleibt euch manchmal nichts anderes übrig als bestimmte Orte zu meiden – oder schnell einmal zu flüchten und vor die Tür zu gehen, wenn es ganz schlimm wird. Es ist schon so manche Schwangere ein paar Stationen früher aus Bus oder U-Bahn gestiegen, weil sie ein bestimmtes Parfum von einer Mitreisenden oder einem Mitreisenden nicht ertragen hat. Dann könnt ihr natürlich auch auf einen Trick aus Großmutters Zeiten zurück greifen: Riechsalz in einem kleinen Fläschchen hilft gegen Übelkeit und Brechreiz.

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Lavendelöl hat beruhigende Wirkung (Foto: Unsplash)

Lavendel wirkt beruhigend

Ebenfalls beruhigend ist Lavendel. Ob in Form von Öl (zum Schnuppern) oder als Lavendelbad oder Kompresse. Der blumig-intensive Duft entspannt Körper und Seele und fühlt sich immer frisch und nach Sommer an – man muss ihn allerdings mögen und als positiv und wohltuend empfinden. Sonst lieber Hände weg davon.

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Porridge oder Milchreis essen

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Schont den Magen: Porridge mit Bananen (Foto: Unsplash)

Magenfreundlich und leicht bekömmlich ist Haferbrei mit warmer Milch, auch Milchreis schont den angestrengten Magen und beruhigt. Mit etwas Obst wie Bananen oder geriebenem Apfel verfeinern, Zucker lieber sparsam einsetzen, dafür eine Prise Zimt (wirkt auch gegen Übelkeit).

Und hier sind 7 Dinge, die du vor der Geburt deines Babys unbedingt machen solltest.

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