Aufräumen mit Marie Kondo: Tipps für Familien

FAMILIE, Interior, Menschen

Stephanie Baumgärtner

Ordnung halten ist im Single-Haushalt meist schon schwierig genug. Wird Familienzuwachs erwartet, stellt dies viele junge Paare vor weitere Herausforderungen. Schließlich bringt ein Kind allerlei Veränderungen und häufig auch Chaos mit sich. Wie kann also mit Baby Ordnung gehalten werden? Wir haben uns das neue Netflix-Format "Aufräumen mit Marie Kondo" angesehen und die besten Tipps zusammengesucht. Das Beste: Mit nur wenigen einfachen Tricks klappt auch das Aufräumen für Familien.

Windeln, Schnuller, Rasseln – ein einziges Durcheinander. Nirgendwo herrscht mehr Chaos als im Haushalt mit Babys und Kleinkindern. Besonders das Schlafzimmer (Achtung steigende Wäscheberge) oder Wohnzimmer (Vorsicht vor herumliegenden Spielzeugen) ist häufig unübersichtlich und ohne Struktur. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich hat man – besonders in den ersten Monaten – weitaus wichtigeres im Kopf als Aufräumen.

Um sich auf das Leben mit Kind vorzubereiten und später mehr Zeit für die Liebsten zu haben, hilft es oft ein paar Vorkehrungen zu treffen. Und im neuen Jahr scheint der Antrieb zum Frühjahrsputz größer denn zuvor. Wir haben uns bei Aufräum-Profi Marie Kondo umgesehen und uns einige Tipps für junge Familien abgeschaut.

Wer ist Marie Kondo?

„Ich möchte Ordnung und mehr Freude in die Welt bringen“, so die Bestsellerautorin aus Japan. Inspiriert von Interior Magazinen ihrer Mutter entwickelte Marie Kondo schon als Kind das System, das im Englischen mit einem eigenen Wort versehen wurde: to kondo. Marie gibt heute Seminare, in denen sie bewusstes Konsumieren und Aufräumen lehrt und dies als Ausgangspunkt einer inneren Ordnung vorstellt. Im Alter von nur 27 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Magic Cleaning“. Ihre insgesamt drei Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt und weltweit über 7 Millionen Mal verkauft. Übrigens: Die 34-jährige Ordnungsberaterin ist selbst Mutter zweier Kinder.

Wie funktioniert die KonMari Methode?

Eigentlich ganz simpel: Wir behalten nur das, was uns wirklich glücklich macht und Freude bereitet. Der Rest wird weggeworfen. Der gesamte Prozess sollte dabei für einen Familienhaushalt maximal ein halbes Jahr andauern und nach einer bestimmten Reihenfolge bzw. bestimmten Kategorien erfolgen:

Kleidung – Bücher – Papierkram – Sonstiges – Erinnerungsstücke

Die sechs Regeln der KonMari Methode

  1. Selbstmotivation
    Auch wenn man so gar keine Lust zum Aufräumen verspürt: Motiviere dich immer selbst dazu, Ordnung zu schaffen. Kleine Belohnungen, wie der Kaffee und Kuchen danach oder inspirierende Bilder auf Pinterest können helfen.
  2. Der perfekte Lifestyle
    Wie möchte ich selbst leben? Wie möchte ich mein Umfeld und meinen Lebensraum gestalten? Erst wenn man sich diesen Fragen gestellt hast, macht das Ordnungschaffen richtig Sinn.
  3. Trenn dich
    Sortiere erstmal alles aus, was du nicht behalten möchtest. Jenes Kleidungsstück wurde seit einem Jahr nicht mehr getragen? Weg damit! Diese Sonnenbrille liegt seit Jahrzehnten im Schrank? Dann trage ich sie bestimmt auch kommenden Sommer nicht.
  4. Kategorien statt Räume
    Räume immer in Kategorien statt Räumen auf. Ganz nach der KonMari Methode solltest du dir zunächst Kleidung vornehmen, dann Bücher und Papierkram. Bis hin zu den wichtigsten Erinnerungenstücken
  5. Die Reihenfolge macht’s!
    Ganz nach der KonMari Methode folgen im letzten Schritt die Erinnerungsschritte. Macht auch Sinn: Schließlich können wir uns davon am Schwersten trennen.
  6. Macht es mich glücklich?
    Frage dich immer, ob dich das Besitzstück glücklich macht. Verbindest du keine positiven Gefühle damit, kann es weg. Manchmals kann’s so einfach sein!


Wie faltet man Babykleidung?

Auch wenn das ganze Projekt einige Zeit und Mühe kostet und man am Ende vielleicht kein perfektes Familienzuhause à la Kondo hat, lernt man doch, bewusster zu konsumieren. Vielleicht wird dann zukünftig auf das neue Lieblingsstück gespart und unnötiger Krimskrams im Ladenregal gelassen.

Was passiert nach dem Ausmisten?

Upcycling statt Wegwerfen. Im Zuge der Nachhaltigkeitsbewegung setzen wir auf Wiederverwertung getragener Dinge. Warum das alten Dingen, keine neuen Unikate schaffen, die ggf. auch als Geschenke oder Mitbringsel dienen können? Das E-Book „Fashion DIY – Upcycling“ beschreibt zahlreiche Möglichkeiten mit  Anleitungen, wie man Dinge verwerten kann.

 Individualisieren: Bereits mit kleinen Veränderungen können die eigenen Klamotten personalisiert werden. Dabei können zum Beispiel kleine Aufnäher oder Pailletten angebracht werden, damit das Kleidungsstück einmalig wird.

Neugestalten: Hier gilt der Spruch “Aus alt mach‘ neu!“ Funktioniere deine Kleidung doch komplett um. Dabei kann aus einem einfachen T-Shirt mit wenigen Handgriffen ein Jutebeutel entstehen. Oder aus einem alten Männerhemd kann allein durch eine neue Tragweise ein modischer Rock werden.

Aufpolieren: Loch in der Hose? Ärmel angerissen? Werfe deine Kleidung nicht gleich in den Müll, sondern repariere sie. Oder lasse das Loch doch gleich in der Hose – der Used Look ist zurzeit im Trend.

Neugierig geworden? Dann ladet euch das eBook doch einfach hier kostenfrei und schnell herunter.

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Alle Bilder: Netflix

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