6 Tipps für erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice

Job, MUM

Rebekka Rein

Keine Anfahrtswege, keine Ablenkung durch Bürolärm, mehr Zeit fürs Kind : Die Vorteile vom Homeoffice für Eltern liegen auf der Hand. Dennoch gestaltet sich das Arbeiten von zu Hause in der Praxis oft gar nicht so einfach. Denn auch dort lauert Ablenkung – der Haushalt und die Kids lassen grüßen – und man neigt dazu, sich ordentlich zu verzetteln.

Flexibles Arbeiten im Homeoffice klingt für viele wie das Paradies auf Erden. Aber es ist Typsache, ob man zu Hause besonders produktiv ist oder ob die fehlende Kontrolle zum Trödeln verleitet. Auch sehen viele Chefs dieses Arbeitsmodell nicht gerne, da sie ihren Angestellten misstrauen und vermuten, dass diese ohne Überwachung weniger produktiv sind. Nicht selten erhält man für die im Homeoffice geleistete Arbeit weniger Anerkennung, obwohl man unter dem Strich mehr Zeit vor dem Rechner sitzt. Ihr solltet euch also gut überlegen, ob das Arbeiten von zu Hause aus das richtige für euch ist.

Gerade für Working Mums ist dieses flexible Modell aber das einzig mögliche. Anders sind Kinder und Job oft nicht unter einen Hut zu bringen. Damit das Homeoffice ein Erfolg wird und nicht im Frust endet, sind hier unsere Tipps für effizientes Arbeiten in den eigenen vier Wänden:

Klare Strukturen schaffen

Das Arbeiten von zu Hause aus kann dazu verleiten, dass man schon im Bett den Laptop anschmeißt, in Jogginghose auf der Couch arbeitet oder noch spät abends eine Präsentation fertig machen will. Das führt zu einer Vermischung von Arbeit und Privatleben, die nicht guttut. Macht euch morgens fertig, schafft euch einen festen Arbeitsplatz in der Wohnung, das erleichtert das Umswitchen in den Arbeitsmodus. Wer von zu Hause arbeitet, neigt außerdem dazu, die Pause ausfallen zu lassen oder schnell etwas nebenbei am Rechner zu futtern. Das ist weder gesund noch gut für die Konzentration.

Zu Hause sein heißt nicht frei haben

Freunde rufen tagsüber an, weil sie denken, wer zu Hause ist, hat auch Zeit für einen kleinen Tratsch. Der Partner beteiligt sich weniger am Haushalt, weil er denkt, ihr seid ja zu Hause und könnt quasi nebenbei die Spülmaschine ausräumen und die Wäsche machen. Anfangs denkt ihr euch vielleicht: Macht ja nix, die Arbeitszeit kann man ja abends flexibel dranhängen. Besser nicht! Macht Freunden und Familie klar, dass ihr nicht immer ansprechbar seid. Nur so lernen sie, dass auch Homeoffice „richtige“ Arbeit bedeutet.

Schichtdienst

Eins ist klar: Mit Kindern zu Hause lässt sich Ablenkung nie ganz vermeiden. Statt aber den ganzen Tag über den Rechner laufen lassen und sich immer wieder durch Kochen, Kinder zum Sport bringen etc. rausreißen lassen, definiert lieber Zeitfenster, in denen ihr arbeitet. Die Kinder sind für drei Stunden im Kindergarten? Dann nutzt dieses Zeit effektiv. Anschließend könnt ihr bewusst eine zweistündige Auszeit nehmen, in denen ihr euch nur euren Kindern widmet – ohne zwischendurch mal schnell die Mails zu checken. Am Nachmittag bestimmt ihr noch mal zwei Stunden, in denen ihr konzentriert arbeitet. Wenn die Kids lernen, dass Mama für eine bestimmte Zeit nicht gestört werden will, sonst aber für sie ansprechbar ist, können sie meist gut damit umgehen. Hier kann auch ein Schild an der Tür helfen, um zu signalisieren, dass Mama gerade eine Auszeit braucht.


Kleine Kollegen im Homeoffice

Wenn die Kids zu Hause sind und Mama muss arbeiten, wird den Kleinen schnell langweilig. Da sie es lieben, die Tätigkeiten der Eltern zu imitieren kann ein eigener Arbeitsplatz für die Minis eine gute Idee sein. Während ihr arbeitet, können die Kinder an ihrem Schreibtisch sitzen, Büro spielen und malen oder basteln. Es gibt auch Kinder-Laptops aus Holz, an denen die Kleinen der Mama nacheifern können.

Kontakt halten

Wer viel im Homeoffice arbeitet muss aufpassen, nicht den Kontakt zu den Kollegen und zum Chef zu verlieren. Auch darf man nicht unterschätzen, dass der kreative Austausch mit den Kollegen fehlt. Zum Glück macht die moderne Technik Skype-Konferenzen möglich. So bekommt ihr ein Update und könnt auch von euren Erfolgen berichten. Gleichzeitig können neue Aufgaben verteilt und Absprachen getroffen werden. Die Kollegen merken so, dass ihr aktiv mitarbeitet und am Ball bleibt.

Immer diese Listen

Wie so oft sind auch beim Arbeiten im Homeoffice To-Do-Listen sehr zu empfehlen. Sie helfen, die anliegenden Aufgaben zu strukturieren und Prioritäten zu setzen. So könnt ihr auch überprüfen, wie effektiv ihr wart und ihr behaltet die Deadlines im Blick. Und dann ist auch mal Feierabend!

Foto Slider: Gabriel Beaudry / unsplash
Foto Teaser: Tran Mau Tri Tam / unsplash

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