So übersteht ihr das erste Trimester der Schwangerschaft!

SCHWANGERSCHAFT, Wissen, Wohlfühlen

Auch wenn das letzte Trimester der Schwangerschaft mit der unendlichen Suche nach einer annehmbaren Schlafposition hart ist, ist das nichts im Vergleich zum ersten Trimester. Oft fühlen sich die ersten drei Monate wie das reinste Schwangerschafts-Bootcamp an. Beschwerden wie Erschöpfung, Übelkeit oder schmerzende Brüste prägen das erste Trimester der Schwangerschaft. Sie verbessern sich normalerweise bis zum vierten Monat, aber wir haben 10 Tipps, mit denen Schwangere entspannter auf die weitere Schwangerschaft blicken können.

Text: Peggy Juche

Schwanger! Das bedeutet erst Mal pures Glück und Vorfreude auf den kleinen Menschen da drinnen in unserem Bauch. Doch Übelkeit und Erschöpfung – die häufigsten Symptome in der frühen Schwangerschaft – können die Freude etwas trüben. Dass man das kleine Geheimnis in den ersten 12 Wochen noch für sich behält, macht es nicht einfacher. So kann man sein Leiden mit Freunden und Arbeitskollegen gar nicht teilen. Im Folgenden verraten wir euch 10 erprobte Wohlfühl-Tipps, mit denen ihr das erste Trimester der Schwangerschaft übersteht:

Der morgendlichen Übelkeit trotzen

Übelkeit am Morgen ist das wohl unangenehmste und häufigste Symptom einer Schwangerschaft.Hier sind 10 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit.
Und immer dran denken: Die Schwangerschaftsübelkeit geht vorbei!

Besiegt die Schwangerschaftsmüdigkeit

In unserem Körper wächst ein kleiner Mensch heran und der braucht ganz schön viel Energie. Nicht umsonst sind Müdigkeit und Schlappheit ein weiteres Symptom in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Um unsere Energiereserven aufzutanken, ist Schlaf sehr wichtig. Ein kleiner Mittagsschlaf hilft sehr! Und ein warmes Bad ist gut, um vor dem Schlafengehen zu entspannen. Nehmt das Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer und lest stattdessen ein gutes Buch. Bildschirm helfen nicht, dass sich der Körper vom Alltag erholen kann. Auch eine frühe Investition in ein Schwangerschaftskissen kann sich lohnen, um nachts besser schlafen zu können. Die extreme Schläfrigkeit verschwindet in der Regel in der 10. bis 12. Schwangerschaftswoche.

Ein gut sitzender BH ist das A und O

Die Brüste spannen und schmerzen, schwellen an und sind wund, und das schon im ersten Trimester. Das liegt vor allem an den Hormonschwankungen und der erhöhten Durchblutung für die Milchproduktion. Kauft jetzt einen perfekt sitzenden und unterstützenden BH. Er ist echt wichtig, da unsere Brüste während der gesamten 9 Monate weiter wachsen werden. Ab der 12. Woche , also wenn das erste Trimester vorbei ist, sollte dieser Schmerz auch nachlassen.


Stress abbauen

Stresshormone machen das Unwohlsein noch viel schlimmer. Deshalb ist es das Wichtigste sich auszuruhen, nicht stressen zu lassen und, wenn es geht, regelmäßige Pausen einzulegen. Hört auf euren Körper und gebt ihm, was er braucht. Auch wenn es nicht immer einfach ist Job, Kinder und Schwangerschaft unter einen Hut zu bekommen, so ist es doch wichtig, sich Zeit zu nehmen und um Hilfe bei Familie und Partner zu bitten.

Nehmt Hilfe an

Vor allem wenn es stressig zugeht, ist ein Kreis von Menschen, die einen unterstützen, essentiell. Und da ist es ganz egal, ob man das erste oder das fünfte Kind erwartet – schön ist es jemanden zu haben, auf den man sich immer verlassen kann. Auch wenn ihr das erste Trimester abwarten wollt, bevor ihr die Schwangerschaft überall bekannt macht, braucht ihr auch jetzt schon neben dem Partner eine Vertrauensperson. Das kann die beste Freundin oder jemand aus der Familie sein. Sie werden da sein, um einen wenn nötig emotional oder physisch zu unterstützen.

Gesunde Ernährung

Natürlich ist es ganz normal, dass sich Ernährungspräferenzen in der Schwangerschaft ändern können. Was man einst geliebt hat, kann man plötzlich nicht mehr riechen und die verrücktesten Kombis schmecken auf einmal hervorragend. Wichtig ist, dass man seinen Bedürfnissen folgt, denn der Körper holt sich was er braucht. Doch der Körper sollte nicht auf wichtige Nährstoffe verzichten.
Sollte man Fleisch nicht mehr mögen oder vertragen, so holt man sich die Proteine aus Bohnen und Eiern. Wenn Gemüse problematisch ist, probiert Früchte mit hohem Beta-Carotin-Gehalt wie Aprikosen.Hafermilch kann als Ersatz für Kuhmilch dienen. Zudem ist Getreide eine gute Energiequelle und Nüsse und Hülsenfrüchte versorgen den Körper mit Eiweiß und Eisen. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft ist so wichtig, weil sie für die gesunde Gehirnentwicklung des Fötus verantwortlich ist und zu einem gesunden Geburtsgewicht führt.

Vitaminzufuhr

Die Einnahme von Schwangerschaftsvitaminen ist unerlässlich für die Entwicklung des Babys und für die werdende Mutter selbst, vor allem wenn man unter starker Übelkeit leidet und eine große Abneigung gegen Nahrungsmittel hat. Das wichtigste pränatale Vitamin ist die Folsäure. Sie hilft dem Körper die DNA zu bilden, verbessert die Gehirnfunktion und spielt eine Rolle beim Zellwachstum. Bei Schwangeren kann es das Risiko von Geburtsschäden im Zusammenhang mit dem Gehirn und dem Rückenmark mindern.

Trinken nicht vergessen

Hydriert zu bleiben ist der Schlüssel für einen gesunden Körper. Wartet nicht, bis ihr Durst habt, denn das ist schon ein Zeichen von Dehydrierung. In der Schwangerschaft kann Trinken helfen, Morgenübelkeit, Sodbrennen und Verdauungsstörungen zu lindern. Außerdem braucht der Körper Wasser, um Fruchtwasserflüssigkeit zu bilden, zusätzliches Blutvolumen zu produzieren, neues Gewebe aufzubauen und Nährstoffe zu transportieren und Toxine auszuspülen. Es wird empfohlen, etwa 3 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Ein weiterer Grund, warum man viel Wasser während der Schwangerschaft trinken sollte: Schwangere Frauen sind in der Regel anfällig für Harnwegsinfektionen. Viel Trinken verdünnt den Urin und reduziert so das Infektionsrisiko. Und wem Wasser nicht schmeckt, der kann auch ganz easy auf ungesüßte Alternativen wie Tee oder Wasser mit Zitrone umsteigen.

Bequeme Kleidung

Der Bauch wächst und der Körper verändert sich. Schon im ersten Trimester der Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen in der normalen Kleidung eingeengt. Für einen bequemen Look empfehlen wir Bauchbänder und Leggings. Ein Bauchband ist ein langes, dehnbares Band, das man über der Hüfte trägt, um zu kurz werdende Oberteile und enge Bünde auszugleichen. Schöne Ballerinas oder andere flache Schuhe, die zu allem passen, können helfen, das Gleichgewicht besser zu halten, wenn sich der Körper verändert.

Naturkosmetik

Wenn ihr nicht sowieso schon Bio-Produkte nutzt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, auf natürliche und ungiftige Kosmetik umzusteigen. Die Haut ist unser größtes Organ, und alles, was wir darauf tun, geht in unseren Körper. Deshalb ist es wichtig, vor allem in der Schwangerschaft auf biologische und ungiftige Kosmetikprodukte zu achten. Es gibt einige Produkte, die ganz ohne Chemikalien arbeiten und uns gut tun.

Genießt die Schwangerschaft in vollen Zügen. Auch das erste Trimester der Schwangerschaft geht vorüber. Viel Spaß mit unseren Tipps!

 

Fotos: images source / Getty Images, John Looy / unsplash.com

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