Ernährungstipps: Obst und Gemüse in der Schwangerschaft

Food, SCHWANGERSCHAFT

Fenke Gabriel-Schwan

Das weiß ja jedes Kind: Obst und Gemüse sind gesund, weil sie viele Vitamine enthalten. Deshalb ist es auch logisch, dass Obst und Gemüse in der Schwangerschaft auf dem Speiseplan nicht fehlen darf. Doch welche Sorten sind besonders empfehlenswert und gibt es auch welche, die Schwangere meiden sollten?

Wer eine Schwangerschaft verkündet, kann in erster Linie viel Freude als Reaktion erwarten. Schnell werdet ihr aber auch (natürlich gut gemeinte) Ratschläge ernten, von denen sich viele auf eure Ernährung beziehen. Klar ist es ratsam, ein paar Regeln zu beachten, aber lasst euch nicht verrückt machen! Eine komplette Ernährungsumstellung ist nicht nötig. Außerdem ändern sich die Empfehlungen alle paar Jahre, sodass teils widersprüchliche Meinungen kursieren. Wir klären an dieser Stelle darüber auf, was ihr zum Verzehr von Obst und Gemüse in der Schwangerschaft wissen müsst.

Neben wichtigen Vitaminen liefern Obst und Gemüse auch Ballaststoffe und Mineralien sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien. Deshalb stehen sie auf dem Speiseplan von Schwangeren ganz weit oben. Die gute Nachricht: Egal, was eure Lieblingssorte ist, es gibt kein Obst oder Gemüse, das für werdende Mütter generell tabu ist.

Unverträglichkeiten möglich

Immer wieder hört man, dass frau Hülsenfrüchte und Lauchgewächse in der Schwangerschaft meiden sollte. Das stimmt so nicht generell. Da Bohnen, Zwiebeln & Co. schwer verdaulich sind, können sie Blähungen und Übelkeit auslösen. Probiert doch einfach, wie sie euch bekommen. Falls ihr keine Beschwerden habt, greift ruhig zu. Fakt ist, dass Hülsenfrüchte gute Eisenlieferanten sind.

Auf die Masse kommt’s an

Artischocken enthalten ebenfalls viel Eisen. Da ihre Wirkung auf das Ungeborene noch nicht ausreichend erforscht ist, raten Experten Artischocken nur in Maßen zu konsumieren. Vorsichtig sein solltet ihr auch bei Rhabarber, da er viel Säure enthält. Also besser nicht zu viel davon – aber das versteht sich ja fast von selbst. Ist gerade Pilzsaison, spricht nichts gegen den Verzehr von Waldpilzen. Diese können mit Schadstoffen belastet sein, sind in kleinen Mengen aber unbedenklich.

Alles frisch

Abgepackte Fertigsalate und vorgeschnittenes Obst aus der Kühltheke sollten Schwangere lieber nicht verspeisen. Nach dem industriellen Waschen und Verpacken können an ihnen noch Keime, wie z.B. die gefährlichen Listerien, haften, die sich unter der Plastikfolie wunderbar vermehren können. Deshalb lieber ganz darauf verzichten, ansonsten auf jeden Fall aber noch mal gründlich selbst waschen. Bei allem rohen Obst und Gemüse gilt: Achtet immer darauf, dass es gut gewaschen ist. Sprossen und Keimlinge solltet ihr nur erhitzt essen.

Besonders empfehlenswert

Um euren Vorrat an Folsäure aufzufüllen, sind Kohl, Spinat, Tomaten, Kartoffeln, aber auch Erdbeeren und Orangen bestens geeignet. Sehr reich an Antioxidantien sind Brokkoli. Rosenkohl, Chicorée, Blumenkohl und Weißkohl.

 

Bild: unsplash.com

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